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Die Promotion – Der lange Weg zum Doktortitel

Der Weg zum Doktortitel ist nicht nur hart, sondern auch mit allerlei Begrifflichkeiten gepflastert, die schon so manchen verwirrt haben. Besonders die Begriffe Dissertation und Promotion werden oft miteinander verwechselt oder sogar für ein und dieselbe Sache gehalten. Wenn du das Abenteuer Doktortitel wagen möchtest, sollte dir das natürlich nicht passieren. Um Verwechselungen und Unsicherheiten zu vermeiden, ist es hilfreich, den Weg zu kennen, der zum Doktortitel führt.

Der Doktortitel wird durch die Dissertation oder auch die Doktorarbeit erworben. Diese schreibt sich natürlich nicht von heute auf morgen. Abhängig vom Fachbereich benötigen Doktoranden und Doktorandinnen durchschnittlich viereinhalb Jahre, bis die Dissertation im Kasten ist und sie diese abgeben können. Nach der Abgabe müssen die Anwärter auf den Doktortitel starke Nerven beweisen, da die Überprüfung der eingereichten Dissertation und die Einholung verschiedener Gutachten etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Diesen Zeitraum nutzen Doktorandinnen und Doktoranden, um sich auf die Verteidigung ihrer Doktorarbeit vorzubereiten. Verteidigt wird diese entweder in einem wissenschaftlichen Streitgespräch, die sogenannte Disputation, oder in Form einer mündlichen Prüfung, auch Rigorosum genannt. Sind diese Schritte durchlaufen und die Doktorarbeit sowie ihre Verteidigung bewertet worden, ist das Promotionsverfahren abgeschlossen und der Doktortitel kann verliehen werden. Demnach handelt es sich bei einer Promotion um die Verleihung des akademischen Grades Doktor.

Wichtige Schritte auf dem Weg zur Promotion

Bevor du das Promotionsverfahren durchlaufen kannst und dir der Doktortitel verliehen wird, gilt es, viele Hürden zu meistern. Zunächst einmal brauchst du ein Thema, über das du deine Dissertation anfertigen möchtest. Dieses Thema muss zwei Voraussetzungen erfüllen. Zum einen muss es dich selbst interessieren, damit dir deine Doktorarbeit Freude bereitet. Zum anderen muss das Thema wissenschaftlich relevant und für eine Doktorarbeit geeignet sein. Um sicher in den Hafen der Promotion zu steuern, benötigst du außerdem noch Unterstützung. Eine Doktormutter oder einen Doktorvater holst du ins Boot, indem du sie von dir, deiner Motivation und deinem Thema überzeugst. Möchtest du an einem Graduiertenkolleg deine Doktorarbeit schreiben, entfallen diese Schritte, da im Rahmen eines solchen ein bestimmtes wissenschaftliches Thema vorgegeben ist und du mit vielen unterschiedlichen Wissenschaftlern zusammenarbeiten wirst.

Bewirbst du dich auf eine Doktorandenstelle oder auf einen Platz an einem Graduiertenkolleg, brauchst du einen guten Hochschulabschluss, um dabei erfolgreich zu sein. Ergatterst du einen der begehrten Plätze an einem Graduiertenkolleg, ist auch deine finanzielle Situation geklärt, da du ein Stipendium erhalten wird. Dissertierst du jedoch an einem Lehrstuhl, musst du dich der Frage deiner finanziellen Absicherung bis zur Promotion noch einmal gesondert stellen. Die meisten Doktoranden und Doktorandinnen entscheiden sich dafür, als wissenschaftliche Hilfskraft oder als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig zu werden, um für ihr Auskommen zu sorgen.

Sind diese Dinge geklärt, kannst du dich endlich deiner Dissertation widmen. Von da an heißt es: Forschen, Literatur wälzen, schreiben und das Geschriebene kritisch überprüfen. Um dabei stets den Überblick zu behalten und kontinuierlich mit der Arbeit bis hin zum Promotionsverfahren voranzuschreiten, ist es wichtig, dass du dir einen Fahrplan aufstellst. Denn mit dem richtigen Zeitmanagement erreichst du dein Ziel, die Promotion, mit Sicherheit.